Pfarrzentrum St. Franziskus Regensburg ARCHITEKTUR Königs Architekten Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Königs, Architekt Dipl.-Ing. Ilse Königs, Architektin www.koenigs-architekten.de FERTIGSTELLUNG: 2004 Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil [1962-1965] wurde im katholischen Kirchenbau das Leitbild des Communio-Raumes favorisiert. Die konsequente Anordnung des Altars in der Mitte der Gemeinde hat sich jedoch nicht durchgesetzt oder wird sogar von der nächsten Nutzergeneration wieder rückgängig gemacht. Die Wettbewerbsausschreibung für das Pfarrzentrum St. Franziskus forderte daher, dass der "Entwurf einen Ausdruck für eine zukunstfähige Kirche finden sollte", um einen Beitrag zur Kirchenbau-Diskussion des 21. Jahrhunderts zu leisten. Die Architekten setzten diese Vorgabe mit einer räumlichen Anordnung um, die ihre innere Dynamik weniger aus der Anordnung der liturgischen Orte als aus der Gesamtkonzeption bezieht, die auf der Form eines "ausgehöhlten" Quaders beruht. In der städtebaulichen Anordnung erscheint das Gebäude als Kubus, der sich an Vorbildern der klassischen Moderne orientiert. Für das Innere wurde dagegen eine Architektursprache entwickelt, die aus freien geometrischen Formen ein winkelfreies Kontinuum entwickelt, das sich in den liturgischen Orten zentriert. ADRESSE Kirchfeldallee 3, 0-93055 Regensburg www.sl.franziskus-burgweinting.de BISTUM Regensburg BAUHERR/EIGENTÜMER Kath. Kirchenstiftung Regensburg
Baumgarten Pastoral Centre Vienna, Austria 1965 Der Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils drückt sich in dieser zentralräumlichen Kirche aus. In einer westlichen Vorstadt von Wien liegt sie in einem leicht abfallenden Hang an einer dreieckigen Straßenmündung. Die prominente Lage wird durch den hohen Betonsockel betont Grundlage des Entwurfs war das Quadrat, dessen Geometrie die modulare Ordnung von der Großform bis zum kleinsten Detail bestimmt Alle Maße sind aus der Betonkonstruktion mit einem Stützenraster von 180 Zentimetern abgeleitet Nach einem langen Entwurfsprozess ergab sich ein einheitlicher Hallenraum, der von den Stützen und Rippen des Tragwerks geradezu dramatisch geprägt ist Tageslicht erhält die Kirche durch Öffnungen, die sich in einer Kreuzform von der Deckenmitte bis hinab in die Wände ziehen, Die ursprünglich transluzenten, aus Kunststoff bestehenden Lichtzonen wurden wegen Materialmängeln durch Glas ersetzt. Ebenso streng wie die kubische Kirche selbst ist der Außenraum gestaltet: Vier quadratische „Satelliten“ nehmen die Funktionen von Pfarrhof, Sakristei, Pfarrsaal und dem aufgestelzten Glockenträger auf. Adresse: Wien-Penzing, Hütteldorfer Straße,