Kräutler, Erwin, Bischof
VORSICHT! Für Zeitungsdruck bearbeitet!! SOBL_20080420_Seite 10 Mit Stolz und Empörung Bischof Erwin Kräutler erhielt Rückendeckung seiner Bischofskonferenz.
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FeierAbend: "Einer von ihnen", Bischof Erwin Kräutler. Als Erwin Kräutler Bischof von Amazonien / Altamira wurde, rieten ihm Bischofskollegen die Insignien der bischöflichen Macht, die Mitra, den Ring, das Bischofskleid zu tragen. "Die Menschen erwarteten das?" Doch der Bischof aus Vorarlberg erkannte schnell, dass die Menschen, die ihn Jahrzehnte lang in Jeans und T-Shirt gekannt hatten, nun nur noch auf seinen "Hut" sahen und er entschloss sich, den Hut abzunehmen und weiterhin "einer von ihnen" zu sein. Und das, so hat er sich vorgenommen, will er bis zum Ende bleiben. Ein Ende, das sich skrupellose Großgrundbesitzer lieber früher als später wünschen. Dass sich Erwin Kräutler nämlich seit Jahrzehnten für die Rechte der indigenen Bevölkerung und gegen die Zerstörung des Amazonasgebiets einsetzt, ist manchen ein Dorn im Auge. Viele Mitarbeiter des Bischofs mussten ihr Engagement bereits mit dem Tod bezahlen. Und auch Erwin Kräutler selbst hat schon einiges in Kauf genommen: er wurde verhaftet, gefoltert, mit dem Tod bedroht. Am 6. Dezember wird der austro-brasilianische Bischof, der von der Theologie der Befreiung geprägt ist und für den Spiritualität und Politik, Mystik und Widerstand unweigerlich zusammengehören, für sein Engagement mit dem Alternativen Nobelpreis 2010 ausgezeichnet. Im Bild: Bischof Erwin Kra?utler. SENDUNG: ORF2 - MI - 08.12.2010 - 19:52 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Cinevision. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
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Dom Erwin Krautler, the Roman Catholic Bishop of Altamira, is pictured near the Xingu River in Altamira, northern Brazil, April 29, 2010. After nearly three decades of sometimes violent protests, about 1,000 other indigenous people in the remote region have resigned themselves to the fact that the world's third-largest dam will be built in their backyard. Supporters say the Belo Monte dam will create jobs in a downtrodden region and help power Latin America's largest economy but critics say the race for economic prosperity also brings social and environmental costs. Picture taken April 29, 2010. To match Feature BRAZIL-DAM/ REUTERS/Ricardo Moraes (BRAZIL - Tags: POLITICS ENERGY ENVIRONMENT RELIGION)
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